GEMEINSAM ZUR DIGITALEN TRANSFORMATION
- Michael
- 21. Okt. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Ohne Breitband keine digitale Erneuerung des ländlichen Raums. Eine flächendeckende Erschließung, die breitbandige Zugänge zum Internet ermöglicht, ist die Voraussetzung dafür, dass moderne Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten im ländlichen Raum vorhanden sind.
Ohne aktive Menschen vor Ort, die die neuen Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung bietet, aufgreifen und in ihre Arbeit in Projekte für die Region integrieren, nützt das schönste Breitband-Internet nichts.
Gerade im strukturschwachen und dünn besiedelten Gegenden ist es oft hilfreich, Ressourcen zu bündeln, was eine Kooperation mit anderen Akteuren unabdingbar macht.

Breitband, aktive Menschen und nutzbare Räume bilden die Basis für eine digitale Erneuerung besonders des strukturschwachen ländlichen Raums.
Es bedarf Einsatzbereitschaft und Verantwortungsübernahme von Kommunen, kommunalen Dachorganisationen, kommunalen Gesellschaften und Körperschaften, Trägern sozialer Einrichtungen und Unternehmen um die Digitalisierung mit Hilfe geeigneter Projekte im ländlichen Raum voranzutreiben.
Insbesondere kommunale Akteure – vor allem in strukturschwachen Regionen – brauchen für einen solchen Umbau und die Unterstützung der Länder, die sie finanziell und personell in die Lage versetzt, einen digitalen Strukturwandel zu gestalten.
Das reicht von Förderprogrammen über Weiterbildungsangebote bis hin zu den erwähnten Deregulierungen.
Pilotprojekte wagen ist die Botschaft an die Kommunen, Unternehmen und Bürger.
Die Herausforderung liegt in der Natur von innovativen Projekten - wenig erforschtes Terrain zu betreten.
Dementsprechend kann nur begrenzt auf Bekanntem aufgebaut werden, viele Entscheidungen lassen sich nur mit Offenheit für Versuch und Irrtum treffen. Dies erfordert eine gewisse Flexibilität seitens der Projektbeteiligten. Auch rechtliche Vorgaben aufgrund von Förderrichtlinien sind auf ein solches agiles Vorgehen häufig nicht zugeschnitten. Es ist unabdingbar, die Erwartungen der Stakeholder an das Projekt und seine Wirkung aktiv zu managen.
Andernfalls droht der Ausstieg von Schlüsselpartnern, wenn unerwartet Schwierigkeiten auftreten oder der Projekterfolg ausbleibt.
Den Beteiligten muss von Anfang an offen und transparent mitgeteilt werden, was Ziel, Umfang des geplanten Vorhabens sind, welcher Zeitplan verfolgt wird, was umgesetzt wird und was nicht und was mit den Ergebnissen geplant ist. Die Ansätze und Ergebnisse müssen dokumentiert werden, damit sich aktive Menschen inspirieren lassen können für eigene Projekte und sich Rat einholen können von denjenigen, die schon Erfahrungen haben, aber auch, um für Kommunen erkennbar zu machen, welche Ansätze erfolgreich sind und welche warum scheitern.
Eine solche Dokumentation muss langfristig angelegt werden und in der Lage sein, ihre Ergebnisse immer wieder in einen Kreislauf neuer Projekte einzuspeisen, um den Akteuren zu ermöglichen, sich weiterzuentwickeln.
Dann kann – mit Unterstützung neuer Technologien – der ländliche Raum seine Potenziale nutzen und attraktiv werden für das Leben und Arbeiten derjenigen, die noch vor Ort sind und für diejenigen, die gerne ländlicher Wohnen würden, wenn sie nicht städtisch arbeiten und leben müssen.
Die Erneuerung des ländlichen Raums kann beginnen.


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